Nein, in den 60ern wurde da nichts beschlossen. Wenn ich das richtig auf dem Schirm habe, wurde Anfang der 50er eine Vereinbarung getroffen, die der damaligen BRD einen Aufschub dieses Reperationen gewährt hat. Eine simple Sache: Kommt erstmal wieder zu Potte, dann reden wir nochmal.
Im Zuge der Wiedervereinigung kam das Thema dann wieder auf, aber man ließ Griechenland wie auch andere Länder mit ihren Forderungen nicht mehr an den Verhandlungstisch.
Beteiligt waren nur GB, Frankreich, Russland und die USA. Meine mich zu erinnern, dass der britische Premier damals einen Vetreter aus Italien ziemlich rüde abgewiesen hat. ("Your not in the game!" oder so ähnlich)
Daher kamen die Forderungen seitens der Griechen auch immer wieder auf. Nicht erst seit der Krise. Die standen auch schon 2004 auf der Matte.
Als wäre das nicht genug, wollen sie uns jetzt auch noch erpressen, indem sie Entschädigung für etwas verlangen, das vor Jahrzehnten passiert ist.
Das ist keine Erpressung sondern eine Forderung. Eine Erpressung wäre es, wenn man uns bei nicht- Zahlung mit ernsten Konsequenzen drohen würde bzw. diese folgen ließe.
die ganzen Milliarden sind nie bei den Menschen angekommen, sondern nur bei den Banken
Auch das stimmt so nicht ganz. Ein großer Teil der Gelder floss an die Banken, aber bei weitem nicht alles. An den Bürger ging in der Tat kaum etwas.
Allerdings ist es richtig, dass man Griechenland niemals etwas hätte leihen sollen. Die Leihgaben in Kombination mit dem Sparkorsett führen zu nichts.
Hätte man direkt einen Schuldenschnitt gemacht und diesen an strenge Auflagen geknüpft (in Bezug auf das Steuersystem) wäre das deutlich billiger geworden.