Resident Evil Community Forum

Und wo zum Henker haben die sich noch einen Baker aus dem Ärmel gezogen?

Fand ich wirklich sehr gelungen. Einige Spieler scheinen enttäuscht von der Länge zu sein, aber ich fand die Länge okay, schade war für mich eher, dass das Gameplay im Vergleich zum Hauptspiel doch eher linear war, man sucht zwar ein bisschen, letztendlich gibt es aber eben nur eine Reihenfolge, um an den Clowns-Schlüssel zu kommen und die Komponenten für die Maske zu sammeln. Die neuen Molded-Versionen Mama Molded und White Molded waren vielleicht keine enorme Abwechslung, dennoch eine neue Herausforderung. Dass man trotz Chris The Boulder Veteran Redfield nicht einfach alle Gegner einfach so besiegen kann sondern auch weglaufen muss, war eine schöne Mischung aus FPS und Resident Evil Feeling.

Die Geschichte war denke ich vorhersehbar, es war wohl jedem klar, dass die Teammitglieder es nicht schaffen und das man sich das mit Lucas lebend einfangen auch abschminken kann, weil der zu einer fetten B.O.W wird.

Seeehr gemischte Gefühle. Also Spaß hatte ich.

1. Das Gameplay war eine überraschende Abwechslung, aber Horror ging damit definitiv flöten. Nach dem ersten Molded war klar, dass man sich in diesem RE-Abschnitt so sicher wie nie zuvor fühlen wird - und das, obvwohl man keine Waffen dabei hat! Da kam mit Chris tief unten in der Mine bei Konfrontationen mit den White Molded definitiv mehr Grusel oder zumindest Beklemmung auf.

2. Diese völlige Übertreibung und die absolute Stereotypisierung eines Southern Americans war schon irgendwie echt lustig und Übertreibung samt solcher Dialoge gehören ja auch zu RE dazu. Mich stört aber, wie Joe als neuer Character ins Spiel gebracht wurde und dass dieser DLC, der sich erneut so stark auf die Bakers und Familie bezieht, mir keine Figur näher gebracht hat. Mir kommt Joe wie eine völlig spontane Idee vor. Einerseits legt er so viel Wert auf Familie, hat die Bakers aber in drei Jahren nicht besucht, nicht mitbekommen, dass der Rest der Stadt sie für tot hielt und auch sonst von den entführten Opfern nichts mitbekommen hat. Einsiedler hin oder her. Auch bei den Bakers gab es nicht den kleinsten Hinweis auf mehr Familienmitlgieder, die auch noch in der Nachbarschaft wohnen.

Und dann der Böseswicht des DLC - also wenn Joe schon die finale Ehre bekommt, Jack endgültig den Geraus zu machen, hätte ich mir etwas Gefühl erhofft, das hat man in Daughters und im Hauptspiel ja auch geschafft. Ein Tagebucheintrag, ein Flashback, meine Güte zumindest ein letztes normales Wort von Jack. Aber stattdessen "Familie ist das wichtigste überhaupt, oh Gott, mein Bruder ist ein Monster, na ja, hilft ja nix, ich prügel ihn lieber mal tot und hey Jack weißt du noch, wie ich dich schon als Kind verprügelt hab?"

Dieser DLC hätte für mich Sinn und Grusel ergeben, wenn man wirklich Zoe selbst in diesem Setting gespielt hätte, aber den superstarken Onkel aus dem Hut zu zaubern, der praktischerweise in der Nähe wohnt aber sich nie hat blicken lassen und Jack zum drölfsten Mal umzubringen erschien mir einfach... total überflüssig. Ich kann mir zwei Möglichkeiten denken, wie man überhaupt auf die Idee kam: die Proben von Jack werden in der Zukunft noch eine Rolle spielen. Ein Dokument besagt ja, dass er absolute super duper regenerative Fähigkeiten hat wie sonst keiner in der Familie (als hätten wir das nicht gemerkt) und das weitere Forschungen nötig sind (Blaues Umbrella hat damit sicher nur Gutes vor ). Ist Jack überhaupt wirklich endlich tot? Schon klar, das Serum hat nur temporär gewirkt, von Joe auf's Maul zu kriegen ist aber die Lösung. Immerhin ist der Körper zwar wieder versteinert, aber nicht zerbröselt wie Evie und Marguerite damals, weshalb Spieler ja schon misstrauisch waren, als Monster-Jack im Hauptspiel nur versteinert ist.
Zweite Möglichkeit: Joe wird Auftritte in künftigen Spielen haben. Ehemaliger Soldat, der B.O.W.s mit bloßen Fäusten prügelt und die Familie rächen will macht sich bei der BSAA sicher gut... Das ist aber die letzte Figur, die mich von all den RE7 Charakteren interessiert.