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Meta Master

Aspect of Twilight

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Mittwoch, 25. Juni 2014, 10:43

Beat em Up Spieler in Deutschland

Ich habe es ja schon letztens mal leicht angesprochen und mich gefragt wieso es eigentlich so wenig Deutsche Beat em Up Gamer gibt. Wenn ich Street Fighter, Mortal Kombat, Marvel vs. Capcom, etc. spiele treffe ich sehr wenig auf deutsche Mitspieler die auch ansatzweise das Spiel beherrschen und wissen wie man spielt.
Mir ist bekannt das es in Deutschland auch Tuniere gibt oder Events, aber dort fällt mir auch was ganz stark auf: Es kommt keinerlei Stimmung auf!
Wenn ich mir allein die EVO in Amerika über den Livestream anschaue kommen die Leute dort kaum aus dem brüllen und jubeln raus, das ist sogar schon heftiger als hier die WM.

Ich finde das eigentlich schade das dieses Genre so unberührt ist in Deutschland, aber man bei Call of Duty oder Battlefield meist nur auf seine "Artgenossen" trifft.

Ich würde halt hier gerne mal darüber diskutieren wieso das so ist, da es dann auch schwer ist einen Trainingspartner zu finden mit dem man sein Spiel perfektionieren kann. :(
Liegt es vielleicht an der langen Lernkurve? Oder was kann es sein?

Sa!nt on Trip

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Mittwoch, 25. Juni 2014, 13:21

Ich schätze mal, dass Beat 'em-Up-Spieler hierzulande genausolche Nischenbewohner wie die Survival-Horror-Gamer sind. Kann mich auch irren, aber für mich wäre es am plausibelsten. :Pinky neu:

CanadianMike

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Mittwoch, 25. Juni 2014, 14:22

Also mich persönlich haben Beat 'em ups nie besonders interessiert. Ich habe zwar Street Fighter 2 auf der SNES gespielt und auch Mortal Kombat 1 & 2 aufm PC, aber für mich haben die Spiele dann mit der Zeit einfach furchtbar an Interesse verloren. Alles musste immer noch schneller, noch mehr Kombos, noch mehr Moves etc. sein. Für mich sind gerade diese Art Spiele ein guter Beleg, dass Höher, Schneller, Weiter nicht immer gut sein muss. Vielleicht sieht man das in den USA oder anderen Ländern anders, aber für mich kommt da nie viel Spielspaß bei rum, höchstens würde ich sowas im Einzelplayer zocken. Oder es ist auf Dauer zu Monoton. Aus dem Grund habe ich mich nie für Sportspiele ala Fifa oder NFS interessiert.

Keine Ahnung, nur meine Sicht der Dinge.

Meta Master

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Mittwoch, 25. Juni 2014, 14:37

Also mich persönlich haben Beat 'em ups nie besonders interessiert. Ich habe zwar Street Fighter 2 auf der SNES gespielt und auch Mortal Kombat 1 & 2 aufm PC, aber für mich haben die Spiele dann mit der Zeit einfach furchtbar an Interesse verloren. Alles musste immer noch schneller, noch mehr Kombos, noch mehr Moves etc. sein. Für mich sind gerade diese Art Spiele ein guter Beleg, dass Höher, Schneller, Weiter nicht immer gut sein muss. Vielleicht sieht man das in den USA oder anderen Ländern anders, aber für mich kommt da nie viel Spielspaß bei rum, höchstens würde ich sowas im Einzelplayer zocken. Oder es ist auf Dauer zu Monoton. Aus dem Grund habe ich mich nie für Sportspiele ala Fifa oder NFS interessiert.

Keine Ahnung, nur meine Sicht der Dinge.


Ich finde gerade das macht für mich den Reiz aus.
Das Gedankenspiel zwischen beiden Spielern ist einfach Adrenalinepumpender als in jedem anderen Spiel, immer mit dem krassesten rechnen, das ein Fehler sozusagen das ganze Spiel verändern kann.
Gut, die Combos sind echt krass geworden im Gegensatz zu einem Street Fighter II oder Marvel vs Capcom wo das höchste vielleicht 12 Hits war und heute bei Marvel vs. Capcom 3, man so was auf 130 Hits hochpuschen kann, das finde ich gerade für Einsteiger ziemlich heftig, aber wer es lernen will der bekommt es auch hin. Wenn ich bedenke das ich früher nicht mal ein Sonic Boom mit Guile hinbekommen habe und heute verpasse ich meinem Gegner ne gute 6er Combo plus Ultra Move.

Meine Befürchtung liegt einfach darin das die meisten Gamer zu verwöhnt geworden sind von diesen ganzen weichgespühlten Tutorialkram für Doofe, das sie einfach keinen Bock haben so was für sich selber zu lernen. Das Beat em Up Motto heißt ja nicht umsonst "Easy to learn, hard to master".

Rudania

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Mittwoch, 25. Juni 2014, 19:04

Also einige Beat 'em Ups machen mir durchaus Spaß! Z.B SSB, Soul Calibur oder Playstaion All-Stars manchmal...
Ich weiß nicht genau, welches Street Fighter Game ich besitze, aber es war auch nur langweilig und frustend. Man kann sich nicht mal rundum bewegen. Dazu kommt noch, dass es egal ist, was man tut - man verliert, wenn man nicht mit SF aufgewachsen ist. Ich habe mich einen Tag damit beschäftigt und weiß immer noch nicht, wie man diesen 'Ultra-Move' oder so vollführt! Man kann es so auch nicht eben lernen.
Und nur für ein so... na ja... in meinen Augen mieses Spiel, will ich keine vier Monate opfern, bis ich die Grundsteuerung kenne.
Da greife ich lieber zu einen der oben genannten Spiele - die ich dann auch mit Freunden direkt zocken kann und die mir Spaß machen.

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Meta Master

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Mittwoch, 25. Juni 2014, 21:30

Du spielst ein Street Fighter...wie kannst du dort 3D Kämpfe alá Tekken erwarten? Und du hast Vanilla SFIV, die verhassteste Version (Damn Sagat...), ich bin bei Street Fighter IV Vanilla eingestiegen, hab dort die Special Moves gelernt und bin direkt weiter zu Super Street Fighter IV AE gegangen und habe dort weiter gespielt. Erst hab ich mit Pad gespielt, aber die Steuerung war zu ungenau, deshalb habe ich mir auch für gutes Geld nen Tournament Arcade Stick geholt und bin eigentlich recht gut geworden, zumindestens habe ich einige Combos drauf...klar wurd mit mir erstmal der Boden aufgewischt, aber das ist bei jedem Kampfspiel so, weil es SFIV schon locker seit 2006 gibt und die Leute es auch von da aus auch spielen, da muss man die eine oder andere Niederlage verkraften, dafür macht das gewinnen aber umso mehr Spaß! :)

Biohazardcleaner

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Donnerstag, 26. Juni 2014, 09:08

Also ich kann jetzt nur von mir sprechen. Ich mag Beat 'em ups, aber ich habe keine Lust hunderte von Stunden an Zeit zu investieren und von jeden Kämpfer die Combos zu lernen. Dafür ist es mir vom Prinzip zu eintönig.

@Meta, ich kann dir, wenn du möchtest, einen Kontakt zu nem Kumpel von mir herstellen der bei Weltmeisterschaften mitmacht und auch schon in Japan gespielt hat.

Meta Master

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Donnerstag, 26. Juni 2014, 11:59

Ich würde gerne ein paar Tipps von einem Deutschen Profi beziehen wollen, der mir das ganze etwas näher erklären bringt. :D Nur habe ich das Gefühl das er nach fünf Minuten kein Bock mehr hat... :D

Biohazardcleaner

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Donnerstag, 26. Juni 2014, 12:14

Ich hab ihn mal gefragt ob du ihn über FB anschreiben darfst. Geb dir bescheid was er sagt :Pinky neu:

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Donnerstag, 26. Juni 2014, 12:17

Ich hoffe du hast geschrieben das ich noch blutiger Anfänger bin und gerade mal lausige 1500 PP besitze... :D

Biohazardcleaner

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Donnerstag, 26. Juni 2014, 13:44

Besten Dank! :D Ja, das hardedge Forum kenn ich, hab da mal nach Einsteigertaktiken für SFxT gefragt, aber irgendwie kam ich trotzdem mit dem Spiel nicht klar...denke wohl zu sehr auf SFIV...

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13

Donnerstag, 26. Juni 2014, 14:03

Sup,



der Biohazardcleaner hat ja schon meiner zwei Links gepostet,
gerade der zur Wiki sagt im Grunde schon alles aus, was man wissen muss.


Also, natürlich gibt es auch in Deutschland eine Bemu
(Beat’em Up) Szene, die bereits seit knapp 14 Jahren aktiv ist. Angefangen hat
alles in nem Unterbereich des MAN!AC-Forums, kurz darauf wurde die Seite
HardEdge erstellt. Gründungsmitglieder gibt es kaum noch welche, einige wenige
treiben sich aber immer noch herum. Ich selbst bin erst seit 2005 dabei.


Zunächst muss ich erstmal auf den Vergleich von deutschen
Turnieren und der EVO eingehen. Im Gegensatz zu den Amis (und anderen
europäischen Ländern) hat Deutschland keine Arcade-Szene, da solche Automaten
immer nur für Volljährige zugänglich waren. In anderen Ländern wie Frankreich
oder England war dies jedoch nicht der Fall und diverse Spieler konnten sich in
Spielhallen treffen, austauschen einen gesunden Competetive-Ansatz entwickeln,
da natürlich niemand Bock hat, immer wieder einen Euro in den Automaten zu
schmeißen. Kein Wunder also, dass sich auch schnell Turniere entwickelten,
diese größer wurden schließlich in die Evolution-Meisterschaft mündeten. In
Deutschland waren Bemus hingegen immer viel, viel kleiner und unpopulärer. Von
Tekken-Menschen mal abgesehen, aber das kam letzten Endes eh nur wegen der Vorreiterstellung
als erster PlayStation-Prügler. Meetings gab es hingegen immer, nur halt in nem
kleineren Rahmen. Beim FFM Rumble in Frankfurt kommen seit 2010 rum meist so um
die 100 Leute, wo teils auch schon gut gebrüllt wird. Für einen kompletten
Eindruck muss man sich mit der Szene jedoch mehr auseinandersetzen und sich
teils auch in sie integrieren.


Der mehr oder weniger große Quantensprung kam natürlich
2008/2009 mit Street Fighter IV, bei dem Capcom natürlich die typischen „Ich
hab Street Fighter II auf SNES gezockt“-Leute ansprach. Das war prinzipiell
natürlich nichts Schlechtes, einen Großteil der alten Hunde hatte Capcom jeder
eher enttäuscht, da sich viele nach 3rd Strike einen größeren Quantensprung
erhofft hatten und kein simples back 2 the Roots. Die anfänglichen
Generationskonflikte sind allerdings mittlerweile einem geselligen Beisammensein
gewichen.


So, jetzt aber zu Meta Masters Anliegen:


Vergiss erstmal den Gedanken, dass BB und PP wirklich etwas
aussagen. Es gibt online zig Leute, die zwar Unmengen an Punkten haben, aber
selbst die simpelsten Basics nicht verstehen und einfach nur Punkte gegen noch
schlechtere Noobs farmen. Um in dem Genre mehr reißen zu können ist übrigens
weit mehr nötig als stumpfes Auswendiglernen von Combos. Das ist eigentlich mit
das einfachste daran. Combos grinden kann im Grunde jeder, egal ob Arcade Stick
oder Gamepad (in Schweden gibt’s Spieler, die einen in Guilty Gear mit dem Pad
in alle Löcher ficken). Die Combos aber im Match gegen einen menschliche
Spieler anzusetzen, der vollkommen anders reagiert als die CPU, ist schon
wieder ne ganz andere Story. Zoning, Mindgames, Meter-Managment, Mixup – All
das hat Relevanz und kann sich von einer Sekunde auf die andere ändern.


Zusammen mit einigen
Shootern (Q3) und Strategietiteln (Brood War) sind Bemus somit das komplexeste
Genre von allen Videospielen und insgesamt extrem einsteigerfeindlich, sofern
man den Drang verspürt, tiefer in die Materie einzusteigen. Ohne den Drang zu
lernen und zu verstehen, was man nach dem hundertsten verlorenen Match gegen
den Profi falsch gemacht hat, läuft man letztendlich nur gegen eine Wand. Das
klingt jetzt natürlich ein wenig hart, aber Eigenmotivation ist hier
unumgänglich.


Da du offensichtlich Street Fighter IV zocken willst, hier
ein paar Tipps:


- Lern die grundlegenden Begriffe wie Cross Up, Cancel, usw.
Sonst werden dich viele Einträge und Posts nur verwirren.


- Lern nicht auf Teufel komm raus sofort die härtesten Combos.
Ein bis zwei kleinere tun es auch. Probier gerne erst ein paar Charaktere aus
und entscheide dich dann für den, der dir am ehesten liegt.


- Eigne dir eine saubere Eingabe an. Street Fighter IV ist da
sehr tolerant und registriert auch Eingaben, die in anderen Spielen so zu
unsauber gewesen wären. Wird dir langfristig sonst schaden, etwa wenn du ein
anderes Spiel lernen willst.


- Ein Arcade-Stick allein macht dich nicht zum Gott.





Neben den Artikeln weiter oben noch ein nettes Video zum
Abschluss. Die Videoreihe ist zwar noch recht jung und dreht sich hauptsächlich um die „Airdasher“ von Arc System Works, aber die behandelten Basics im Video
sind auf alle Bemus zutreffend und für Einsteiger brauchbar.
(Link für registrierte Benutzer sichtbar)

Hau rein.

edit: Sorry für das komische Format, hab in Word vorgeschrieben.

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Biohazardcleaner (26.06.2014)

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Donnerstag, 26. Juni 2014, 14:25

Erstmal Danke für die schnelle und ausfürliche Antwort, da wurden so ziemlich alle meine Fragen abgedeckt. :) Zur Eingabe bei Street Fighter IV...das ist mir extrem aufgefallen als ich anfing 3rd Strike zu spielen, demnach achte ich da jetzt schon eindeutig mehr drauf. Momentan spiele ich bei SFIV mit Ken und habe so die Jump HK+Target Combo+ L Dragon Punch drauf, hin und wieder gelingt auch die EX Focus Cancel+Ultra 1 Combo dazu, aber das hab ich noch nicht so drin, denke aber das wird mit der Zeit. Als zweiten Charakter habe ich mir noch Cody angesehen, von dem mir die Combos leicher fallen und ich im allgemeinen besser klar komme. Zum Spielen gegen Menschliche Gegner...tja, durch Games 4 Gold sind viele Spieler jetzt drin die einfach irgendwo Random hinspringen, Wake Up Ultra machen oder simples L Punch gebashe betreiben, deshalb ist es schwer sich auf was einzustellen. Mein erster Kontakt mit den Spielen war eigentlich die Schuld vom YouTube "Miles923", geh ich mal von aus das du den kennst. :D Finde das er gut die Grundlagen für Anfänger erklärt, aber natürlich schau ich mir auch Tuniere an und guck mir dort ebenfalls ein paar Tricks ab. :D Also der Wille es zu lernen ist eindeutig da!

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