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Zitat von »CanadianMike«

Bei uns hast du Kuchen gegessen. #Lügenrusse

Er wollte bloß höflich sein; am Telefon sagt man ja auch guten Tag und nicht in meinen Augen bist du rein gar nichts wert und deshalb sprechen wir jetzt nicht weiter.

Ich mag Kuchen, die neue Türkenkollegin hat heute Aprikosenfladen und Apfelstreusel zur Verfügung gestellt. Das war einerseits ernüchternd, weil alle eigentlich selbstgemachte Baklava haben wollten, aber andererseits erfreulich, weil es eben Kuchen gab.

Undankbares Germanenpack. Backt die Baklava doch selbst, so schwer ist das nicht.

Ich mag Kuchen, am liebsten wenn Schokolade dabei ist. Nur blöd, dass ich keinerlei Talent fürs Backen habe.

Zitat von »CanadianMike«

Undankbares Germanenpack. Backt die Baklava doch selbst, so schwer ist das nicht.

Ich weiß ja nicht, wie das bei euch Usus ist, aber bei uns haben sich Neuzugänge anzubiedern, damit sie vollumfänglich akzeptiert werden!

Backskills sind bei mir kaum vorhanden, dafür koche ich umso besser.

Ab 2025 also einen Neustart hinlegen und eine Kochausbildung beginnen. Schön, wenn die Familie das auch cool findet und einem rund 20 Kochbücher zu Weihnachten schenkt...

Zitat von »Atriiyu«

Ab 2025 also einen Neustart hinlegen und eine Kochausbildung beginnen.

Granulation, Umorientierung ist meist kathartisch! Mit meinem NotSan hats '21 ja leider nicht geklappt, und Folgeversuche fanden bis heute nicht statt, weil die Leute im Büro mir zu sehr ans Herz gewachsen sind. Lieber Scheißberuf in bester Gesellschaft als interessanter Beruf, der im Zweifel Spasten mit sich bringt – und im Rettungsdienst gibt es einige Spasten –, richtig? Vielleicht auch falsch, man weiß es nicht.

Welcher Profession gehörtest du noch vor der Kulinarik an?

Aktuell gehöre ich noch zur Gruppe der Pfleger, genauer gesagt der Altenpfleger. Und bei mir stellt sich immer mehr heraus, dass die lieben Kollegen die größten Arschlöcher sind. Dass die Pflege als Berufszweig scheiße ist, damit konnte ich immer leben, aber wenn die Kollegen einfach nur Vollpfosten sind, dann ist das einfach eine Komponente zu viel über die man nicht hinweg sehen kann. Daher mache ich noch das nächste Jahr und ab 2025 beginne ich dann die Koch-Ausbildung bei einem Bekannten im Betrieb.

Zitat von »Atriiyu«

Aktuell gehöre ich noch zur Gruppe der Pfleger, genauer gesagt der Altenpfleger. Und bei mir stellt sich immer mehr heraus, dass die lieben Kollegen die größten Arschlöcher sind. Dass die Pflege als Berufszweig scheiße ist, damit konnte ich immer leben, aber wenn die Kollegen einfach nur Vollpfosten sind, dann ist das einfach eine Komponente zu viel über die man nicht hinweg sehen kann. Daher mache ich noch das nächste Jahr und ab 2025 beginne ich dann die Koch-Ausbildung bei einem Bekannten im Betrieb.

Das klingt super spannend - ich finde das immer toll, wenn jemand etwas komplett Neues anfängt. Ich drück dir die Daumen, dass der Koch-Beruf besser wird und es dir in dem Betrieb besser gefällt. Wird dann ja jetzt noch ein langes Jahr für dich aber ok, es ist ja ein Ende abzusehen, das hilft dann vielleicht?

Es geht momentan. Aktuell bin ich für die Hälfte der Dach-Etage zuständig, was ganz angenehm ist, da du eine Hälfte an Bewohnern hast, die noch ganz gut selbstständig ihre Dinge erledigen können und die andere Hälfte sind die Bettlägerigen, die ja nur im Bett liegen und umgelagert werden müssen. Stressig ist es eigentlich nur morgens, wenn du alle Bewohner waschen etc. musst, weil wir hier einen festen Zeitrahmen fürs Frühstück haben und eigentlich sollen alle Bewohner vor dem Frühstück fertig sein, was man aber selten schafft.

Nervig wird es halt mit den Kollegen, die alle entweder zickig, dumm, gelangweilt, überfordert etc. sind oder wenn die Oberschwester in der dritten Person mit allen redet. Nee, muss ich mir nicht antun und kochen ist etwas, was ich eh sehr gerne und viel mache. Daher wird das nächste Jahr nicht einfach, aber ich schaue nach vorne.

Eine Kochausbildung dauert drei Jahre und du kannst mit rund 750 bis 770 Euro im ersten Jahr pro Monat rechnen, das ist aber unterschiedlich. Du kannst als Azubi BaföG beantragen. Soweit ich weiß wurde die Grenze des Alters auf 45 erhöht. Die Frage ist, was man für eine Wohnung haben will? Ich habe damals bei meiner Altenpflege-Ausbildung bei meiner Tante und meinem Cousin gelebt. Anders wäre es finanziell auch nicht gegangen.

Zitat von »Risen fr0m the Ashes«

Verdient man viel in einer Koch-Ausbildung bzw. wie lange geht die Ausbildung? In der Regel wird man ja in einer Ausbildung meistens eher meh bezahlt wird. Frage aus Neugier, weil mich interessieren würde, wie man wenn man beispielsweise alleine lebt, dann Miete etc. meistert, wenn man dann weniger verdient als vorher oder ob es da irgendwelche Hilfen gibt, die man in Anspruch nehmen darf. Habe vor kurzem auch eine Ausbildung angefangen, allerdings in einem anderen Bereich. Könnte mir aber aktuell zum Beispiel trotzdem nicht vorstellen, eine eigene Wohnung zu holen weil dann wird es doch zum Ende des Monats sehr knapp werden.

Für solche Fälle gibts BAB oder Berufsausbildungsbeihilfe. Kann man beantragen, wenn man alleine lebt (dann gibts Mietzuschuss) oder (wenn man bei den Eltern wohnt) die Ausbildungsstelle weiter als 1 Std. Fahrtzeit entfernt liegt. Bei letzterem ist der Betrag natürlich niedriger, da hier "nur" die Fahrtkosten bezuschusst werden.
Vorteil hier ist, dass man BAB, anders als Bafög, nicht anteilig zurückzahlen muss - sofern man es als Student erhalten hat.

Zitat

Nervig wird es halt mit den Kollegen, die alle entweder zickig, dumm, gelangweilt, überfordert etc. sind oder wenn die Oberschwester in der dritten Person mit allen redet. Nee, muss ich mir nicht antun und kochen ist etwas, was ich eh sehr gerne und viel mache. Daher wird das nächste Jahr nicht einfach, aber ich schaue nach vorne.

Schlimme Kollegen kann man überall bekommen, aber was ich so den wenigen Leuten gehört habe, die eine Ausbildung zum Koch abgeschlossen haben, ist, dass man sich ein dickes Fell zulegen sollte. Auch Küchen sind allem Anschein nach ein raues Pflaster, wo es selten Stressfrei zugeht.
Vorteil ist aber sicher die berufliche Stabilität. Gefuttert wird immer.
(Okay, Pflege ist auch ziemlich stabil. Alt werden lässt sich ja bisher auch nicht so ganz vermeiden)

Kommt immer darauf an, in was für einer Küche du arbeitest. In einer Sterneküche steht man unter Dauerstress, während man in einer Altenheim- oder Krankenhausküche weniger Stress hat. Der berühmte Militärton gehört auch immer mehr der Vergangenheit an. Viele Betriebe haben kapiert, dass Azubis nichts bringen, wenn man sie anschreit und das Geheimnis einer stressfreieren Arbeit als Koch ist eh die Vorbereitung, die man trifft, bevor überhaupt Gäste im Restaurant sind.

An Köchen, mit denen ich über längere Zeit in Kontakt stehe/stand, fallen mir spotan zwei ein: Einer ist mein Mandant und ein absolutes Paradebeispiel dafür, dass nicht jedes dahergelaufene Meisteräquivalent ein Unternehmen betreiben dürfen sollte - hat zu Hochzeiten der FlÜcHtLiNgSkRiSe (manche täten auch Umvolkung sagen ) einen Riesenreibach durch Catering für Aufnahme-/Unterbringungseinrichtungen gemacht, bevor er vor Gericht von der Betreiber-HiOrg und parallel vom Finanzamt gefickt wurde. Hatte wider besseren Rat keine nennenswerten Rücklagen gebildet (sondern einen AMG und einen Pool gekauft) und ist heute die größte Heulsuse, die man sich vorstellen kann. Hält mich wöchentlich im Schnitt dreißig Minuten lang von der Arbeit ab, um mir seine Sorgen und Nöte darzulegen - deren Ursache selbstverständlich immer und ständig in anderen begründet liegt - und generellen Weltschmerz zu klagen.

So ein vermeintlicher Kumpeltyp, der irgendwann ungefragt angefangen hat, mich zu duzen. Schuldet uns seit sechs Jahren hoch und heilig versprochenen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Wollte uns mal was zu Essen vorbeibringen, hat extra noch nachgefragt, wieviele Leute heute im Büro sind - es waren sechs - und brachte daraufhin drei Hauptgerichte mit. Sie haben scheiße geschmeckt. Hat außerdem mal angedroht, sich im Phantasialand von der Brüstung am Talocan zu stürzen, wenn sein Leid unerträglich wird. Hat weiterhin - angeblich "aus Versehen" - einen Fiat gekauft, weil er dachte, er hätte ein Angebot unterschrieben und das sei ohne Kaufabsicht so Usus. Wollte seine Kochtätigkeit noch vor Kurzem an den Nagel hängen, um abhängig Beschäftigter zu werden - wozu ich ihm absolut raten würde -, allerdings nicht in seiner Profession, sondern als - aufgepasst - Lkw-Fahrer! Einen Großfahrzeugführerschein hat er nicht. Müsste er dann noch machen, sei aber ja "ein total entspannter Job, die sitzen der janze Tach nur aufm Arsch rum, oder seh ich dat falsch?!"

Kurzum: Ein totaler Spast. Aber irgendwie mag ich ihn; hautpsächlich, weil er mich mag. Das ist mir immer sympathisch.

Der zweite mir bekannte Koch war oft mischintoxikiert, hing gern in RE-Foren ab und nannte sich Goldbroiler. Wollte dem Rudania mal auf die Fresse hauen, ist mittlerweile aber vielleicht auch schon OD'd. Gott hab ihn selig.

Du bist da also in fragwürdiger Gesellschaft - nutz die Chance, den Koch in meinem Kopf positiv zu konnotieren!

Mensch, wo ist denn der Broman hin?! Vor 2 Jahren, also 2013, war er doch noch da!?!

Wo bleibt System Shock für die PS5?