Nach über 20 Spielen, mehreren Comics, Romanen und Filmen schnuppert das Resident Evil Franchise nun auch in den Manga Bereich. „Resident Evil - Marhawa Desire“ umfasst 5 Bände und erzählt gewisser Maßen die Vorgeschichte zu Resident Evil 6.
Inhaltszusammenfassung:
Die Marhawa Akademie befindet sich in Japan ziemlich von der Außenwelt abgeschieden in einem Dschungel und erfreut sich als bestes Internat in ganz Asien hohem Ansehen. Als dort eines Tages eine Schülerin zu einem Zombie mutiert und ein anderes Mädchen tötet, schickt Schwester Gracia die Direktorin der Akademie, einen Brief an den Universitätsprofessor Doug Wright, einen bekannten Virologen und alten Freund. Mit seinem jugendlichen Neffen Ricky als Assistent bricht Professor Wright sofort auf. Dort angekommen gelangt Wright zu dem Schluss, dass sich die Schülerin von einer unbekannten Quelle mit einem gefährlichen Virus infiziert hat. Er bittet Gracia die BSAA (Bio-Terrorism Security Assesment Alliance) zu kontaktieren, um einer biologischen Katastrophe vorzubeugen. Doch Gracia möchte diese sich häufenden Vorfälle um jeden Preis vor der Öffentlichkeit geheim halten, damit der Ruf ihres Internats dadurch nicht geschädigt wird. Sie zwingt Professor Wright und Ricky daher, sich selbst auf die Suche nach der Quelle des Virus zu machen. Bei ihren Nachforschungen, enthüllen die beiden schreckliche Geheimnise, hinter der harmlosen Fassade der Schulführung.
In der Zwischenzeit meldet die Universität Professor Wright wegen längerfristiger Abwesenheit als vermisst. BSAA-Captain Chris Redfield wird darauf aufmerksam und macht sich zusammen mit seinen Kollegen Piers Nivans und Merah Biji auf die Suche nach ihm. Doch sie müssen sich beeilen, denn diese mysteriösen und brutalen Vorfälle häufen sich an der Marhawa Akademie und das Virus breitet sich mehr und mehr aus …
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Meine Review:
Der Manga ist sehr schön und realistisch gezeichnet. Ich hatte zuvor befürchtet, dass sie die aus den Spielen bekannten Charaktere zu sehr „japanosieren“ würden, sodass man ihre Gesichter kaum wiedererkennt, aber Chris Redfield und Piers Nivans sind sehr gut wiederzuerkennen. Die Zeichnungen sind sehr detailliert, der Manga geizt nicht mit Brutalität und die Zombies und anderen Monster sehen richtig ekelhaft und angsteinflößend aus, genau wie es sein sollte. Die Story ist spannend, actionreich, hat auch so einige unvorhergesehene Wendungen und bis auf ein paar Andeutungen auf die Spiele, ist sie komplett eigenständig.
Man darf vor dem lesen durchaus mehr als reinen Fanservice erwarten – denn der fällt erstaunlich lau aus. Chris Redfield, Piers Nivans und eine dritte Person, deren Identität man erst ziemlich am Ende erfährt, sind die einzigen Charaktere aus den Resident Evil Spielen, und spielen in der ersten Hälfte sogar eher nur eine unwichtigere Nebenrolle. Die restlichen handelnden Personen sind völlig neuerfunden.
Fazit: Mir hat dieser Manga richtig gut gefallen. Er ist nicht nur für Resident Evil Fans zu empfehlen, sondern auch Freunden von Mystery, Drama und vor allem Splatter-Action.