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ɹoɹɹƎ

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Samstag, 17. Januar 2015, 22:07

Review: Earthbound



Viele großartige Spieleserien stammen aus Japan aber bleiben auch bedauerlicherweise im Fernosten oder zumindest für gefühlte Ewigkeiten. Genau dies trifft auf die aus Japan recht populäre Spieleserie "Mother", besser bekannt als "Earthbound" in westlichen Gefilden, die ihr Europadebüt erst 19 Jahre nach dem ursprünglichen SNES-Release auf der Wii U feiert.
Gerade weil man erfahren möchte woher der Smash Bros.-Kämpfer "Ness" stammt, war "Earthbound" schon immer irgendwie reizvoll für mich und dementsprechend war ich begeistert als dann endlich "Earthbound" für Nintendo's Virtual Console auf der Wii U erschienen ist.
Der Download ließ nicht lang auf sich warten...



...und voller Vorfreude wurde dann nach einiger Zeit das Spiel gestartet.
Man beginnt das Spiel in der idyllischen und natürlich fiktiven Stadt Onett, die anfangs einen recht gewöhnlichen Eindruck schindet, aber nachdem ein mysteriöser Meteorit nahe der Stadt einschlägt geschehen ungewöhnliche Dinge. Der junge Protagonist "Ness", in dessen Rolle man übrigens schlüpft, wird von einem insektenähnlichen Wesen zum Auserwählten gegen die außerirdische Bedrohung "Giygas" ernannt, als er auf der Suche nach seinem verschwundenen Nachbarn ist.
Dafür muss er zu verschiedenen Regionen Eaglelands reisen und Melodien sammeln um letztendlich die Invasion der bösartigen Aliens zu stoppen, aber mit der Zeit lernt man neue Mitstreiter kennen, die der drohenden Apocalypse ebenfalls mutig gegenüberstehen.

Ähnlich der Kameraperspektive aus den anfänglichen Pokemon und Zelda-Games macht man sich dann auf die beschwerliche Reise diese Melodien zu erhalten und muss dabei mithilfe von diversen Items, psychokinetischen Fähigkeiten oder anderen individuellen Fertigkeiten der Mitstreiter sich u.a. den Invasoren von "Giygas" oder völlig anderen merkwürdigen Bösewichten stellen. Dies geschieht dann in rundenbasierten Kämpfen, wie man es beispielsweise von Final Fantasy-Games oder ähnlichen Japano-RPG-Klassikern gewohnt ist.
Dabei ist die Menüführung recht simpel gehalten, was dazu beiträgt schnell in die Welt von "Earthbound" einzutauchen.
Des Weiteren sorgen humorvolle Dialoge, ulkige Kreaturen und surreale, teils verstörende, Sounds für die gelungene RPG-Abwechslung, die dieses Spiel macht zudem was es letzten Endes ist, ein meiner Meinung nach viel zu spät erschienener Nintendo-Blockbuster mit Kultpotenzial.
Gerade wegen solcher Spiele, würde ich es gutheißen wenn mehr japanische Spiele und Spieleserien ihren Weg in den Westen finden, auch wenn viele japanische Entwickler immer noch denken, dass derartige Spiele nicht dem Geschmack der restlichen Weltbevölkerung entspräche.

Noch als kleine Anmerkung zum eigentlichen Spiel, "Earthbound" ist vollständig in Englisch gehalten, aber mit dem Schul-Englisch natürlich leicht zu verstehen :)

Demnach bewerte ich "Earthbound" mit 93%
Nein

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Freitag, 19. Juni 2015, 22:43



Seit kurzem gibts nun auch den Vorgänger zu Earthbound im eShop "Earthbound Beginnings", welches in Japan als Mother 1 bekannt ist und bereits für das NES erschien. Dementsprechend ist das Spiel auch hierzulande in 8-Bit gehalten, aber bietet auch jede Menge Earthbound-typischen Charme!

Earthbound-Fans sollten mal reinschauen :Pinky neu:

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