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Sa!nt on Trip

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Montag, 25. Mai 2015, 11:03

Review: Wolfenstein - The Old Blood



(Anmerkung: Gespielt wurde die PEGI-Version auf der Xbox One.)


Rund 1 Jahr nach The New Order schickt Machine Game den Serienhelden Blazkowicz wieder auf die Spielbildschirme. The Old Blood stellt das Prequel zu TNO dar, zudem handelt es sich um ein Stand Alone Add-On, das Hauptspiel wird also nicht zwingend benötigt. Die Handlung spielt im Jahr 1946. B.J. und sein Kollege Wesley müssen als SS-Offiziere getarnt in die berüchtigte Burg Wolfenstein eindringen und dort Informationen über den Stützpunkt von General Totenkopf bergen, um diesen angreifen zu können. Natürlich geht der Einsatz schief, sodass beide im Kerker landen und B.J. fortan den Auftrag alleine bewältigen muss. Dabei muss er sich mit der Besitzerin der Burg, Helga von Schaabs und ihrem Handlanger Rudi Jäger herumschlagen, und auch die Paranormale Division treibt weiterin ihr Unwesen.

Gameplaytechnisch hat man alles aus TNO übernommen. Der Spieler kann frei entscheiden, ob er sich leise seiner Gegner entledigt oder ihnen offen mit zwei Sturmgewehren auf einmal entgegentritt. Anfangs ist man jedoch gezwungen, mangels Ausrüstung ersteres anzuwenden. B.J. kommt bei seinem Ausbruch lediglich in den Besitz eines kaputten Rohrs, dass jedoch nicht nur zum Nahkampf dient, sondern auch beim Überwinden von Hindernissen nützlich ist. Die Waffen sind aus dem Prolog von TNO bekannt, es wurden jedoch noch einige hinzugefügt. Etwa eine halbautomatische Schrotflinte oder das "Bombenschuss"-Gewehr, welches mit einem Zielfernrohr versehen kann. Auch kann der Spieler wieder in den Besitz nützlicher Fähigkeiten kommen, wenn er die entsprechenden Bedingungen dafür erfüllt. Ebenfalls wieder mit von der Partie sind Sammelgegenstände, die quer über die 8 Levels verteilt sind. In jedem lässt sich auch ein Alptraumlevel im Stil von Wolfenstein 3D finden. Zudem sind bestimmte Areale des Spiels als "Kampfmeister"-Herausforderungen verfügbar, bei denen man sich einer großen Zahl von Gegnern stellen muss, wobei es gilt, möglichst viele Punkte durch Aufrechterhalten einer Combo abzugreifen.

Grafisch hat sich ebenso wenig verändert, was aber nicht negativ gemeint ist. Nach wie vor liefert die Engine eine schöne Grafik ab, ohne dass es zu Rucklern kommt, egal wie vielen Gegnern man sich gegenüber sieht. Da das Spiel nur noch für die Next Gen erscheint, kann diese auch ihre Trümpfe voll ausspielen. Saubere Texturen, keine sichtbaren Treppeneffekte, schöne Beleuchtung - alles an der Grenze zur Perfektion. Auch die Sprecher geben wieder eine erstklassige Leistung ab (vorausgesetzt, man ist im Besitz einer ausländischen Fassung). Die Handlung ist spannend erzählt, und man hat sich auch hier nicht nehmen lassen, eine Priese Witz einzustreuen ("It's raining Nazis."). Unter anderem führt sie von der Burg über eine Kleinstadt zu einer alten Ausgrabungsstätte, wo man sich mit Nazi-Zombies herumärgern muss.

Was soll man nun noch groß erzählen, auch wenn es sich lediglich um eine Erweiterung handelt, gehört The Old Blood definitiv zu den herausragenden Actiontiteln in diesem Jahr. Gerade Spieler, die mit Return to Castle Wolfenstein großen Spaß hatten, sollten sich diese Perle keinesfalls entgehen lassen.


Fazit: Kurze Dauer, großer Spaß. Serienfans werden auch hier vollends bedient.


Biohazardcleaner

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2

Montag, 25. Mai 2015, 11:39

Ich muss sagen, es hat mich nicht ganz so gefetzt wie the new order. Lag aber auch in großen Teilen an dem echt schwachen Endgegner der im Gegensatz zu Rudi Jäger, General Deathshead oder Frau Engel einfach null persönlichen Bezug zum Spieler hatte.

Der okkulte Part war auch nicht ganz so ausgefeilt wie in return to castle wolfenstein und hat sich eigentlich nur auf Zombies beschränkt. Rituale und untote Wikingerkrieger gabs leider auch nicht.

Ansonsten stimm ich zu. Ein großartiges Add on für den kleinen Geldbeutel mit genug Spielzeit :uzi:

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