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Samstag, 7. August 2021, 19:22

Ja, das ist der Shlomo – übrigens der gleiche, der stockbesoffen beim guten Holger von massengeschmack.tv aufgetreten ist und sich bis auf die Knochen blamiert hat. Umso respektabler, wie er sich danach wieder aufgerafft und sich mit dem Kasper die Honigwabe aufgebaut hat. Früher, als Reaktion auf Charlie Hebdo, hat er ja vor allem durch Qur'anverbrennungen (samt Bacon-drauf-Braterei mit anschließendem Asche-Urinieren :D ) provoziert, was ihm vielerorts fälschlicherweise einen Ruf als Extremisten eingebracht hat. Ich denke, das fand der Zistem fancy; kann mich nicht mehr erinnern, ob der sich jemals dazu geäußert hat. Nach intensiver Beschäftigung mit Shlomo steht jedenfalls fest: über die Form lässt sich streiten – ich liebe provokante Scheiße ja eh, insofern für mich unproblematisch –, aber der Inhalt ist angenehm oft 100%ig on point.

Dekarldent ist ein seltsamer Miesepriem, der vor geraumer Zeit richtig edgy drauf war und die dollsten ethnienbasierten Witze gerissen haben soll (Holger dazu sinngemäß: Was du früher so gesagt hast, das wär mir ja nie eingefallen – was ist denn da bei dir passiert?), mittlerweile aber dem woken Mainstream (und sei' Freundin, lel) nach dem Mund redet. Deshalb hat er mich ein wenig an dich erinnert! :D
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Samstag, 7. August 2021, 19:34

Was habe ich mit wokem Liberalismus am Hut?

EDIT:
Und Schlomo ist doch der Typ, der denkt die Grünen seien Kultur-Marxisten oder nicht? Ist der auch nicht der Meinung, dass Klimawandel nicht so schlimm sei? (Wenn er ihn nicht gar leugnet)
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Samstag, 7. August 2021, 19:48

Und Schlomo ist doch der Typ, der denkt die Grünen seien Kultur-Marxisten oder nicht? Ist der auch nicht der Meinung, dass Klimawandel nicht so schlimm sei? (Wenn er ihn nicht gar leugnet)


lel, "der Typ" – genau, Risen, das isser: der eine Typ auf der Welt, der Grüne zum Kotzen findet! :D

Ob er den Begriff des Kulturmarxismus' jemals benutzt hat, um seine Abneigung zu umreißen, kann ich dir leider nicht sagen, das weiß ich nicht mehr. Fänd ich aber absolut nicht verwerflich. Und das Thema Klimawandel geht sowohl Shlomo als auch Kasper, mehrfach betont, absolut am Arsch vorbei. Ein paar Zuschauer regen regelmäßig an, man könne ja mal fachlich fokussierte Gäste in die HW einladen, aber das wird immer abgelehnt, weil es eben nicht deren Thema ist und die beiden auch die sehr angenehme Eigenschaft innehalten, sich nicht markant zu positionieren, wenn sie über ein Thema nicht gut bescheidwissen.

Seit der Namensnennung des Shlomo kamen von dir unterdessen die Kampfbegriffe "halber Rechtsextremist", "Klimaleugner" und "Kulturmarxistensager" – und da fragst du mich ernsthaft, was du mit Wokeness am Hut hast (Liberalismus hab ich dir nie vorgeworfen, keine Ahnung, woher der nun kommt)? :D
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Samstag, 7. August 2021, 20:11

Was kennzeichnet denn einen "halben" Extremisten? :wayne:

Aber dass Ironsight ziemlich...weltfremde Ansichten hat ist ja wohl inzwischen bekannt.
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Samstag, 7. August 2021, 20:17

Zitat

Seit der Namensnennung des Shlomo kamen von dir unterdessen die Kampfbegriffe "halber Rechtsextremist", "Klimaleugner" und "Kulturmarxistensager" – und da fragst du mich ernsthaft, was du mit Wokeness am Hut hast (Liberalismus hab ich dir nie vorgeworfen, keine Ahnung, woher der nun kommt)?


Klimaleugner ist neuerdings ein Kampfbegriff? Interessant, ich dachte man beschreibt damit Leute, die den menschengemachten Klimawandel leugnen. Aber gut, scheinbar möchte heutzutage wohl jeder, dass seine Meinung - so wertlos und faktisch falsch sie auch ist - unbedingt irgendwie als valide betrachtet wird.

Und joah, Leute die mit Begriffen wie "Kulturmarxismus" um sich werfen, tendieren in der Regel dazu, sich politisch ziemlich weit rechts zu bewegen. Daher ist die Vermutung nicht unbegründet. In der Regel sind das so Leute, die bei dem kleinsten Grad von Regulation in der Wirtschaft direkt die Hosen voll bekommen und behaupten, das sei Stalinismus. So Neu-rechte "LIberale" halt.

"Kulturmarxismus" als solches gibt es aber auch nicht. "Kulturmarxismus" ist ein Kampfbegriff, der auf diversen Internet-Verschwörungstheorien basiert, die denken, dass irgendwelche jüdischen Kommunisten aus Hamburg, die amerikanische Kulturt vernichten wollen, indem die so nen Kram wie "Critical Race Theory" in die Unis tragen. In der Regel sind damit jegliche progressiven - ob tatsächlich oder scheinbar - Kräfte gemeint, die in irgendeiner Form soziale Veränderungen vorantreiben wollen. Dabei wird alles - von seriösen Forderungen bis hin zu verrücktem Wokeismus - als kulturmarxistisch bezeichnet. Sollte der Schlomo solche Begriffe also tatsächlich unironisch benutzen, wäre das in der Tat ein Hinweis darauf, dass er auf verrückte Internet-Verschwörungen abfährt. Klingt nicht gerade nach jemandem, der viel schlaes beizutragen hat.

Und Wokeness ist in der Regel in liberalen Kreisen massiv verbreitet und findet sich viel in Mainstream-Medien - die ja bei uns allesamt liberal sind - wieder. Vllt. bildest du dir ja auch Sachen ein, aber ich habe hier bisher noch nie nach Transgender-Kriegsverbrechern oder einer "Mindestens 50% Nicht-Weiße Charaktere"-Quote in Videospielen gerufen.

Zitat

Und das Thema Klimawandel geht sowohl Shlomo als auch Kasper, mehrfach betont, absolut am Arsch vorbei


Ja, ich frage mich ja, woran das liegen könnte. :D

EDIT:

Weil ich es gerade gesehen habe. :D

Zitat


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Samstag, 7. August 2021, 20:27

Sollte der Schlomo solche Begriffe also tatsächlich unironisch benutzen, wäre das in der Tat ein Hinweis darauf, dass er auf verrückte Internet-Verschwörungen abfährt.


Ja, entweder, man wertet das als Hinweis – oder man hört einfach drauf, ob der Shlomo verrückte InTerNet-Verschwörungen propagiert, du kaputter Affe! Was ist denn los mit dir?! Jüdische Kommunisten aus Hamburg werden genau dann kritisiert, wenn jüdische Kommunisten aus Hamburg angesprochen werden, und nicht, wenn der Begriff Kulturmarxismus benutzt wird. Der wird nämlich, wie du richtig festgestellt hast hast – bevor und nachdem du dir die Erkenntnis, wie üblich, mit deiner bescheurten Strohmann-Scheiße zerschießen musstest –, heute schlichtweg als Synonym für ein Spektrum von linkem Social Engineering genutzt! Leck mich doch am Arsch, Alter, die Hamburger Juden ... :D
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Samstag, 7. August 2021, 20:47

Zitat

heute schlichtweg als Synonym für ein Spektrum von linkem Social Engineering genutzt! Leck mich doch am Arsch, Alter, die Hamburger Juden ...



Ändert ja nichts am Ursprung des Begriffs. Der Begriff stammt aus der amerikanischen rechtsextremen Szene. Und joah, genau wie ich gesagt habe: Der wird heute hauptsächlich als Kampfbegriff eingesetzt, um jegliche Form von sozialer (Manchmal auch ökonomischer) Veränderung ("linkes social engineering" lol) oder Forderung als versteckten Marxsimus zu denunzieren. Weil Marxismus wird ja als böse wahrgenommen - besonders im Ami-Land - und daher kann man so jeder Forderung die bösartige Intention des "versteckten Marxismus" vorwerfen. :D Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist, aber das ist Verschwörungstheorien-Scheiße. Das solltest du eigentlich recht einfach erkennen. Noch dazu wird er hauptsächlich nach wie vor in der rechtsradikalen Ecke benutzt. In den USA hat man es geschafft den zumindest unter Teilen des Mainstreams als "normalen" Begriff einzuführen (Fox News), aber es bleibt im großen ganzen ein Phänomen im rechtsradikalen Spektrum. Wenn dein Schlomo das also benutzt, um alle ihm entgegengesetzten Meinungen zu denunzieren, dann deutet das auf ein ziemlich ungesundes Verhältnis zu Internet Verschwörungstheoirien hin. :D

Ich werde mir def. nicht alle Videos von Schlomo ansehen, da hab ich interessanteres zu tun. Letzten Endes spielt es aber auch keine Rolle, ob er exakt den Begriff verwendet. Geht darum. Ich kannte Schlomo hauptsächlich aus anderen geistigen Dünnschiss-Videos, wo er Gastauftritte hatte oder gar Ko-Produzent war. Und dort hat er hauptsächlich eben solchen Mist vom Schlag "Alles links von "Arme Leute zum Spaß abknallen" ist schlecht und Marxismus." behauptet.
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Samstag, 7. August 2021, 21:23

Ändert ja nichts am Ursprung des Begriffs. Der Begriff stammt aus der amerikanischen rechtsextremen Szene.


In den USA hat man es geschafft den zumindest unter Teilen des Mainstreams als "normalen" Begriff einzuführen (Fox News), aber es bleibt im großen ganzen ein Phänomen im rechtsradikalen Spektrum.


Ja, genau wie Entartung oder Zersetzung – ursprünglich dem NS-Jargon entstammend, hat man es geschafft, die Begriffe zumindest "unter Teilen" in den Mainstream-Wortschatz einzuführen, aber wer das sagt, bleibt im Großen und Ganzen ein Nazi. Ich möchte dich mittlerweile rektal vergewaltigen, weißt du das?
Im Ernst: Verbrannte Wörter sind ein himmelschreiend armseliger Vorwurf, und die Ableitung irgendeines Verhältnisses zu Verschwörungstheorien über die Verwendung einer stimmigen Wortwahl hält keiner kritischen Überprüfung auch nur im Entferntesten stand. Weißt du, was dein Problem ist? Du lernst Sachen – und zack, hört der Denkprozess auf. Die Begriffsherkunft von Kulturmarxismus kannst du toll aufsagen – interessiert aber leider einen Scheißdreck, sofern das Wort, losgelöst von seinem Stamm, hergenommen und unverfänglich auf passende Sachverhalte gemünzt wird. So entwickelt sich, man glaubt es kaum, nämlich der allgemeine Sprachgebrauch.


"Kulturmarxismus" als solches gibt es aber auch nicht.


No shit – Wortneuschöpfungen gab es vorher nicht?! :wooot!


Ich werde mir def. nicht alle Videos von Schlomo ansehen, da hab ich interessanteres zu tun.


Danke für den Hinweis, Rainer! Vielbeschäftigter Mann! :D

Und dort hat er hauptsächlich eben solchen Mist vom Schlag "Alles links von "Arme Leute zum Spaß abknallen" ist schlecht und Marxismus." behauptet.


Ja, das wird er genau so in den Raum gestellt haben.
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Sonntag, 8. August 2021, 02:58

Zitat

Ja, genau wie Entartung oder Zersetzung – ursprünglich dem NS-Jargon entstammend, hat man es geschafft, die Begriffe zumindest "unter Teilen" in den Mainstream-Wortschatz einzuführen, aber wer das sagt, bleibt im Großen und Ganzen ein Nazi. Ich möchte dich mittlerweile rektal vergewaltigen, weißt du das?
Im Ernst: Verbrannte Wörter sind ein himmelschreiend armseliger Vorwurf, und die Ableitung irgendeines Verhältnisses zu Verschwörungstheorien über die Verwendung einer stimmigen Wortwahl hält keiner kritischen Überprüfung auch nur im Entferntesten stand. Weißt du, was dein Problem ist?


Kulturmarxismus ist aber kein Begriff, der eine allgemeine Nutzung hat - sowohl Entartung als auch Zersetzung beschreiben an sich allgemeine, nicht politische Prozesse. Wenn sich eine Chemikalie zersetzt, dann ist nicht abwegig Zersetzung zu benutzen, auch wenn der Begriff von den Nazis geprägt worden ist. Kulturmarxismus hingegen ist ein durch und durch politischer Kampfbegriff den du auch wirklich nur im politischen Rahmen verwenden kannst. Henker ist daran zu verstehen alter? :D Wo zum Teufel verwendet man den Begriff Kulturmarxismus außerhalb eines politischen Kontexts? Marxismus steckt in dem fucking Wort du Trottel, damit ist es ein grundlegend politisch geladener Begriff. :D

Letzten Endes spricht es auch gegen dich, dass der Begriff nach wie vor nur in der rechtsradikalen Szene (Und vllt. unter AfD und paar Konservativen - wobei man AfD ja durchaus dazuzählen kann) benutzt. Geh Mal nach draußen und begib dich Mal unter reale Menschen. Im Mainstream wirst du den Begriff nicht finden, weil es außerhalb des rechts-außen Spektrums nicht benutzt wird. :D (Und bevor du Schwanz die Amis ansprichst: Fox News ist inhaltlich praktisch rechtsaußen) Wenn jemand ankommt und dich mit Begriffen zulabert, die nur in der Impfgegner Szene so genutzt werden, ist es ja wohl naheliegend, dass der dann aus dieser Szene stammt oder zumindest die Wortwahl dieser toll findet :D

Zitat


Du lernst Sachen – und zack, hört der Denkprozess auf. Die Begriffsherkunft von Kulturmarxismus kannst du toll aufsagen – interessiert aber leider einen Scheißdreck, sofern das Wort, losgelöst von seinem Stamm, hergenommen und unverfänglich auf passende Sachverhalte gemünzt wird. So entwickelt sich, man glaubt es kaum, nämlich der allgemeine Sprachgebrauch.


Na heilige Scheiße. :D Na dann erzähl mir Mal, wo der Begriff auf passende Sachverhalte gemünzt wird. Nenn mir Mal ein paar solcher Sachverhalte. :D Das könnte ziemlich interessant werden. :D

Zitat

No shit – Wortneuschöpfungen gab es vorher nicht?!


Na, du meintest doch, dass es ein Begriff ist, für den es passende Sachverhalte gibt. :wayne: Oder stimmst du mir jetzt doch zu, dass es nicht existiert und lediglich ein Kampfbegriff ist, der mit einer politischen Intention daherkommt? :wayne:

Zitat

Ja, das wird er genau so in den Raum gestellt haben.


Dafür dass du behauptest, dich so gut mit Sprache auszukennen, fällt es dir aber erstaunlich schwer Übertreibungen zu erkennen. Die Anführungsstriche haben dann wohl dein Hirn etwas überfordert. Naja, kann ja Mal passieren. :D

Unter anderem stellte er folgende Behauptungen auf:

- Höhere Steuern auf Reiche sind "bolschewistisch"
- Klimaneutralität von Unternehmen zu fordern hat er mit "Sozialismus" verglichen und sind deswegen böse.
- Unternehmen stärker zu besteuern ist "sozialistisch"
- Antirassistische Politik ist grundlegend "deutschfeindlich" und die ganzen Systemparteien haben sich dazu verschworen, deutsche Kultur zu bekämpfen. :D
- Menschen in Armut sind einfach nur faul und zu dumm, um einen höheren Lebensstandard zu erreichen.
- Sozial Darwinismus ist klasse und die, die zu "dumm", "faul" etc. sind, haben es halt nicht anders verdient. :D
- Denkt die öffentlich-rechtlichen werden von Linken und Kommunisten aller Art dominiert. :D (Ich meine das ist auch wo er von Kulturmarxismus sprach :D)
- Wir leben in einer Gesellschaft die von Linksextremen kontrolliert wird. :D

Joah, er hat zwar nicht gesagt "Alles links von "arme leute erschießen" ist Sozialismus" - dass der Typ aber scheinbar paranoid ist, kann man wohl nicht abstreiten. :D Besonders wenn man bedenkt, dass Kulturmarxismus als solches nicht existiert. :D Aber ich erwarte auch nichts anderes von dir, als gleich mit allerlei Rechtfertigungen um die Ecke zu kommen, warum ja Sozial Darwinstische™ Ideen eine geile Sache sind. :D
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Sonntag, 8. August 2021, 11:27

Dafür dass du behauptest, dich so gut mit Sprache auszukennen, fällt es dir aber erstaunlich schwer Übertreibungen zu erkennen. Die Anführungsstriche haben dann wohl dein Hirn etwas überfordert.


Stimmt, nach der jüngsten Interpunktionsreform werden AnführungsZEICHEN schließlich nicht mehr für wörtliche Rede und Direktzitate, sondern zur Kennzeichnung von "Übertreibungen" verwandt, du selten dämliches Rindvieh!

Na dann erzähl mir Mal, wo der Begriff auf passende Sachverhalte gemünzt wird. Nenn mir Mal ein paar solcher Sachverhalte.


Der Begriff Kulturmarxismus ist immer dann angebracht, wenn die Grundsätze des marxistischen Klassenverständnisses dahingehend pervertiert angewandt werden, dass nicht mehr die Zuschreibung zu einer sozialen (bzw. eigentumsrechtlichen) Klasse vorgenommen wird, sondern kulturelle Klassen – vor allem mit Bezug auf Ethnie und Sexualität – konstruiert werden, um diese Klassen in einer fingierten Opferhierarchie einzuordnen – in welchem Umfang auch immer. Konkrete Social Engineering-Zielsetzungen können damit im Zusammenhang stehen, müssen es aber nicht; die alleinige Verbreitung von Dogmata reicht schon aus, um einem Individuum Kulturmarxismus vorzuwerfen.

Als häufig auftretende Beispiele seien „Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße!“, „#AllLivesMatter ist rassistisch!“ und „Wir leben in einem rassistischen System!“ genannt. Und das sind jetzt weder Strohmänner, noch Übertreibungen, sondern wortwörtliche Zitate! Obwohl das selbstverständlich vollkommene Schwachsinnsfeststellungen sind, werden sie doch immer und immer wieder rezitiert – und noch viel häufiger impliziert –, erschreckenderweise oftmals auf Beitragszahlerkosten im Rahmen irgendwelcher ÖR-YT-Netzwerke bzw. Kooperationen mit ahnungslosen YouTubern, die für die gute Staatskohle vermutlich jedes Drecksskript öffentlichkeitswirksam verlesen würden, das ihnen die Bundeszentrale für politische Bildung vorlegt.

Der Konsens, hinter dem sich alle kulturmarxistischen Äußerungen vereinen lassen: Weiße können nicht nicht-rassistisch sein, es sei denn, sie bemühen sich aktiv um Antirassismus und erkennen im Zuge ihrer ureigenen, wortwörtlichen Erbschuld ihre pauschal vorhandenen und alle anderen Attribute ausstechenden Privilegien an. Das geht mittlerweile schon so weit, dass fucking Sportmoderatoren (nachdem der Ball per schwulem ferngesteuertem Regenbogenbogenauto aufs Spielfeld gefahren wurde, wohlgemerkt) schnippische Bemerkungen absondern, wenn sich eine Fußballmannschaft oder einzelne Spieler dem Hinknien – einer propagandistischen Geste in Reinform – verweigern.

- Denkt die öffentlich-rechtlichen werden von Linken und Kommunisten aller Art dominiert.


Dieser Schluss liegt, sowohl aufgrund der inhaltlichen Schwerpunkte als auch wegen folgender Umfrage, sehr nah und entspricht auch meiner Überzeugung. Siehst du das etwa anders? Die Kommunisten hab ich gestrichen, falls es nicht auffällt.

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Der Rest der von dir dargestellten Äußerungen ist entweder so weit vereinfacht oder entfremdet, dass eine Auseinandersetzung auf der Grundlage unmöglich ist. Such mir gern Primärquellen raus, dann sag ich dir, ob ich dem Shlomo im jeweiligen Punkt zustimme oder nicht.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Merch« (8. August 2021, 11:32)


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Sonntag, 8. August 2021, 17:33

Ihr wisst schon, das hier ist ein Forum? Hier wird geschrieben. Das ist so 2008!
Kommt Discord, wir klären das direkt - Auge in Auge, Mann auf Mann.

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Montag, 9. August 2021, 03:52

Die Grünen sind keine linke Partei. Das sind liberale mit einem Öko-Anstrich. Liberale sind auf dem politischen Kompass (Von dem ich persönlich ja nicht viel halte, da vage) aber tendenziell rechts anzuordnen - weil sie keine grundlegenden Veränderungen an den bestehenden Verhältnissen fordern. Wenn für den Schlomo also ein paar Öko-Liberale links sind oder gar mit Kommunisten zu vergleichen sind, dann bedeutet das entweder er hat nicht viel Ahnung oder er ist einigermaßen extrem eingestellt.

Kommt evtl. auch an, wie Schlomo - oder du - links definiert. Zumindest wenn man nach der klassischen Links-Rechts Unterscheidung geht - die ihre Ursprünge ja in der franz. Revolution hatte - dann sind die Grünen sowas von nichts links.

Zitat

Ihr wisst schon, das hier ist ein Forum? Hier wird geschrieben. Das ist so 2008!
Kommt Discord, wir klären das direkt - Auge in Auge, Mann auf Mann.


Nur wenn der Norman dabei ist.

Kulturmarxismus gibt es weder als Bewegung, noch als politische Theorie. Das ganze Gedöns das du ansprichst, ist liberale Identitätspolitik. Im Rahmen der IdPol-Sache gibt es auch keine ausgebildete "Kulturklassen" Theorien. IdPol ist simpel gesagt Politik die sich rund um die Identität dreht - und damit übrigens auch extremst individualistisch - was sehr im Gegensatz zur marxistischen Analyse steht.

Der Ursprung des Begriffs bleibt von höchster Wichtigkeit - auch wenn du das nicht wahrhaben willst. Es ist ein Kampfbegriff aus rechtsextremen Kreisen (Der auch nach wie vor nur dort benutzt wird), der das Ziel verfolgt, progressive Politik zu verunglimpfen. Der Begriff taucht hauptsächlich in diesem Zusammenhang auf und dient in erster Linie auch dazu, dem gemeinen Dorftrottel - der Wörter wie Marxismus vermutlich nur aus Hollywood Filmen kennt - zu verklickern, dass völlig gerechtfertigte Forderungen wie die nach einer Reform der Polizei-Ausbildung oder stärkerer Verfolgung von rechtsextremen Gruppierungen innerhalb von Behörden, eigentlich das Machwerk von bösen Marxisten sind, die heimlich den (Kultur) Kommunismus einführen wollen etc. etc.

Zitat

Als häufig auftretende Beispiele seien „Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße!“


Amerikanischer Dünnpfiff. In der Regel bezieht sich das aber auch nicht auf individuelle Vorfälle von Rassismus. Es gibt da draußen natürlich einige Verrückte die diese Aussagen so 1:1 unterstützen würden und behaupten, wenn ein Schwarzer zu einem weißen rassistisch ist, dass es kein Rassismus ist. Jedoch ist damit meist gemeint, dass weiße Menschen - in der Regel in Amerika, weil in Europa gibt es diese ganzen Konzepte von schwarzer oder weißer Kultur nicht (das ist wieder Dünpfiff aus Amerika importiert) - nicht gesamtgesellschaftlich benachteiligt sind. In Amerika gibt es keinen systematischen / gesamtgesellschaftlichen Rassismus gegenüber weißen. Das bedeutet, dass weiße Amis flächenddeckend nicht davon ausgehen müssen, dass sie aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt werden. Systematisch bedeutet in dem Fall auch nicht, dass man nicht auf dem Papier die gleichen Rechte hat - es geht dabei vor allem um Aspekte wie, dass bestimmte Ethnien statistisch sehr viel wahrscheinlicher in arme Verhältnisse geboren werden - Verhältnisse, die historischen Ursprung haben und rassistisch motiviert waren. Die Armut hingegen führt zu weiteren Problemen - schlechtere Bildung beispielsweise oder zu einer höheren Kriminalitätsrate - was wiederum öfter zu Konfrontationen mit der Polizei führt etc.
Das ist, was damit in der Regel gemeint ist. Es bedeutet nicht, dass weiße keinen Rassismus erleben können - es bedeutet lediglich, dass dieser Rassismus nicht flächendeckend oder systematisch stattfindet, sondern in der Regel auf einer individuellen Ebene. Natürlich bleibt das dann Rassismus und ist genauso verwerflich.

EDIT: Kann man übrigens auch auf Detuschland beziehen. Du wirst als Deutscher zumindest gesamtgesellschaftlich sehr wahrscheinlich keine Nachteile fürs Deutschsein erleben. Vllt. tust du das als einziger Deutscher auf einer Schule in Berlin-Neuköln - aber zumindest gesamtgesellschaftlich wird es dir keine Nachteile bereiten. Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass dich ein Vermieter ablehnt, weil du Deutscher bist. Kann natürlich passieren - ist aber zu selten der Fall, als dass man dem gesellschaftliche Relevanz zuschreiben könnte. Dass man hingegen aufgrund eines Nachnamens oder Aussehens oder Akzents vllt. n Vermieter einen ablehnt, ist halt schon durchaus höher. Ist schwer zu messen und man kann es oft nicht unbedingt nachweisen, aber dass Akzente beispielsweise Einfluss auf sowas haben können, ist ja durchaus schon untersucht worden.

Zitat


#AllLivesMatter ist rassistisch!


Ist es ja in der Regel auch. Nicht weil die Behauptung alle Leben sind wichtig rassistisch sei - daran ist eigentlich nichts auszusetzen. Sondern, weil es hauptsächlich nur aus Gründen der Kontrarität in die Welt geschissen wird. Blacklivesmatters heißt nicht, dass andere Leben nichts wert sind oder das schwarze mehr wert sind. Wenn es jedoch um die Benachteiligung von Afrikanern in den USA geht und Probleme die diese Gruppe jetzt ganz konkret betreffen, dann gibt es zwei Gründe warum jemand mit einem "alllivesmatters" um die Ecke geschissen
kommt: Die Person denkt, dass blacklivematters in irgendeiner Form "anti-weiß" sei oder weil sie eigentlich nur die Debatte entgleisen wollen.
Es ist halt, als wenn man über Lungenkrebs redet und aufeinmal kommt jemand an und sagt "Ja, also Aids ist auch tödlich!" - Ja, toll. Wissen wir, hat jetzt aber überhaupt keinen Platz in diesem Gespräch.

Da dieses alllivematter Ding ja hauptsächlich von den Alt-Right Amis ins Leben gebracht wurde und auch hauptsächlich von dieser Sorte Mensch benutzt wird, würde ich sagen joah, meistens sind das Rassisten, die das in die Welt kacken. Nicht immer - manchmal sind es auch Leute die es vllt. gut meinen, aber eben etwas missverstanden haben. Kann natürlich sein, dass es Leute gibt, die nicht mit der Alt-Right assoziiert sind und denken, sie würden damit wirklich ein Statement setzen. Und in der Kernaussage hat es auch nichts mit Rassismus zu tun - aber genau wie bei Kulturmarxismus spielt hier der Ursprung und die Intention und in welchem Kontext es meist verwendet wird, die bestimmende Rolle. Es ist egal, ob du es dann nicht so verwendest - Fakt ist, es wird in der Regel verwendet, um die Debatte zu entgleisten.

Zitat

„Wir leben in einem rassistischen System!“ genannt.


Ich würde eher sagen, eine rassistische Gesellschaft als unbedingt System. Zumindest, wenn wir bei Deutschland bleiben. Aber das ist halt auch etwas, was man kaum konkret messen kann. Aber Konzepte und Ideen, die sich auf Verhältnisse in anderen Gesellschaften beziehen und diese dann auf Deutsche Verhältnisse klatschen, ist ja praktisch fast schon deutsche Tradition. :D Auch das ist wieder etwas, was vermutlich aus dem Ami-Kackland genommen worden und von den lokalen Liberal-Schimpansen übernommen worden ist - eigentlich könnte man diesen Export von amerikanischer Sozialtheorie in den Rest der Welt ja als woken Sozialimperialismus bezeichnen. :D Trotzdem ist die Aussage, dass wir in einer rassistischen Gesellschaft leben a) keine übertriebene Hirnspinnerei und b) weiterhin kein Beweis für Kulturmarxismus. Ja, was jetzt Leute damit meinen, ist halt so ne Sache ne. Ich denke nicht, dass wir in einer offen rassistischen Gesellschaft leben. Ändert aber natürlich nichts daran, dass Vorurteile gegenüber bestimmten Gruppen so weit verbreitet sind, dass es immer noch Einfluss auf das Leben diese Gruppen hat. Das kann man denke ich nicht leugnen. Man kann ja sogar noch weitergehen, und die Beförderung von Massenmigration miteinbeziehen - das wird ja auch nur gemacht, weil die meisten Migrantengruppen feine Niedriglohn-Arbeiter geben. Zur Ausbeute quasi. Ist imo ganz klar wirtschaftlich begründet und nicht aufgrund von rassistischen Vorurteilen, dass Migranten nur sows verdient hätten. Aber ändert zumindest in der materiellen Realität nichts dran, dass es hauptsächlich diese Gruppen trifft, selbst wenn die Intention pur-ökonomischer Natur ist.

Also wenn all diese Sachen für dich Kulturmarxismus sind, bedeutet das entweder dass Kulturmarxismus immer ziemlich richtig liegt, oder dass du diese Dinge irgendwie leugnest und es dir einfach machst, indem du sie als "kulturmarxistische" Spinnerei auslegst.

Zitat


Und das sind jetzt weder Strohmänner, noch Übertreibungen, sondern wortwörtliche Zitate! Obwohl das selbstverständlich vollkommene Schwachsinnsfeststellungen sind, werden sie doch immer und immer wieder rezitiert – und noch viel häufiger impliziert –, erschreckenderweise oftmals auf Beitragszahlerkosten im Rahmen irgendwelcher ÖR-YT-Netzwerke bzw. Kooperationen mit ahnungslosen YouTubern, die für die gute Staatskohle vermutlich jedes Drecksskript öffentlichkeitswirksam verlesen würden, das ihnen die Bundeszentrale für politische Bildung vorlegt.


Joah richtig, es sind keine Strohmänner und auch keine Übertreibungen. Eins davon ist ein allgemeines Statement, dessen Ursprung du vermutlich nicht kanntest, das andere ist eine völlig richtige Feststellung, und beim dritten bin ich zwar mit dem Wort System unzufrieden, denke jedoch, dass es trotzdem keine "Schwachsinnsfeststellung" ist, sondern etwas was für ziemlich viele Leute durchaus Realität ist. Zu behaupten, dass es keinen Rassismus gibt - sei es systematisch oder gesellschaftlich - ist faktisch falsch. Und selbst wenn es nur ein kleines bisschen Rassismus gibt - ab dem Moment ist die Aussage bereits faktisch richtig.

Zitat

Der Konsens, hinter dem sich alle kulturmarxistischen Äußerungen vereinen lassen: Weiße können nicht nicht-rassistisch sein, es sei denn, sie bemühen sich aktiv um Antirassismus und erkennen im Zuge ihrer ureigenen, wortwörtlichen Erbschuld ihre pauschal vorhandenen und alle anderen Attribute ausstechenden Privilegien an. Das geht mittlerweile schon so weit, dass fucking Sportmoderatoren (nachdem der Ball per schwulem ferngesteuertem Regenbogenbogenauto aufs Spielfeld gefahren wurde, wohlgemerkt) schnippische Bemerkungen absondern, wenn sich eine Fußballmannschaft oder einzelne Spieler dem Hinknien – einer propagandistischen Geste in Reinform – verweigern.


Identitätspolitik, Wokeness und Regenbogen Kapitalismus. Wäre mir neu, dass Kapitalismus marxistisch ist.

Aber tja, sowas kommt halt zustande, wenn man jahrzehnte lang Klassentheorie aus allen Bereichen des Lebens und der Akademie jagen will, aber den Leuten trotzdem irgendwie die miserablen Zustände erklären will und sie stattdessen mit Culture-War Dreck vollpumpt. Lenkt ab, sorgt dafür dass sich die Gesellschaft weiter untereinander spaltet aber stellt keinerlei Bedrohung für den Status quo dar. Notfalls benutzt man es sogar, um sich selbst am Leben zu halten :D Und dann exportiert man es in den Rest der Welt. :D Das ist kein Kulturmarxismus - das nennt sich bunter Kapitalismus. :D

EDIT: Du implizierst ja, dass sich hinknien etwas verwerfliches wäre. Oder was meisnt du mit propagandistischer Geste? Klingt halt sehr negativ.
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Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Risen fr0m the Ashes« (9. August 2021, 05:31)


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Montag, 9. August 2021, 11:42

Die Grünen sind keine linke Partei. Das sind liberale mit einem Öko-Anstrich.


Ich weiß nicht, ob du es mitbekommen hast – aber du hast gerade die Verbotspartei schlechthin (ausgenommen BtM und Kinderfickerey) als liberal bezeichnet. :D

Kommt evtl. auch an, wie Schlomo - oder du - links definiert. Zumindest wenn man nach der klassischen Links-Rechts Unterscheidung geht - die ihre Ursprünge ja in der franz. Revolution hatte - dann sind die Grünen sowas von nichts links.


Wir leben aber nicht zu Zeiten der französischen fucking Revolution und haben auch nicht die gleichen politischen Probleme wie zu Zeiten der französischen Revolution, dementsprechend richte ich mich im Gebrauch meiner politischen Terminologie auch nicht nach jeder etymologischen Wurzel, weil ich sonst aus dem Entwirren gegenläufiger Begriffsdefinitionen, die sich – oh Wunder – über die Jahre hinweg im Rahmen des realpolitischen Diskurses, mitunter sehr stark, gewandelt haben, nicht mehr raus käme. Oder kurzgesagt: Es ist jedem, der nicht politikwissenschaftlich interessiert ist, vollkommen wurscht, wo die Ursprünge politischer Begrifflichkeiten liegen, sofern ein Konsens über moderne Interpretationen besteht. Und der breite gesellschaftliche Konsens zu links meint eben heuzutage vordergründig überzogene (multi-)kulturalistische Vorstellungen.

Nur wenn der Norman dabei ist.


Bitte?!

Kulturmarxismus gibt es weder als Bewegung, noch als politische Theorie [...] Es ist ein Kampfbegriff aus rechtsextremen Kreisen (Der auch nach wie vor nur dort benutzt wird), der das Ziel verfolgt, progressive Politik zu verunglimpfen.


Doch, der existiert als politische Theorie, hab ich dir ja oben erklärt. Nenn den Sachverhalt meinetwegen liberale Identitätspolitik; für mich – und viele andere, die sich im Leben niemals dem Vorwurf des Rechtsextremismus' aussetzen müssen – ist der Begriff Kulturmarxismus präzise geprägt und von aktueller Relevanz. Dass hierin bestenfalls nur rudimentäre Ansätze der marxistischen Analyse enthalten sind, weiß ich selber; es geht bei der Begriffswahl lediglich um die Darstellung von Klassenanalysen, für die der bärtige Affe ja wie kein anderer bekannt sein dürfte. Kulturmarxisten arbeiten bei der Gestaltung ihres Weltbilds strikt nach Kulturklassen – das sagt der Begriff aus, nicht mehr, nicht weniger. Kann auch wertfrei benutzt werden – wenn man den klassenbasierten Opfer-Täter-Schwachsinn toll findet, wird er ja durch die reine Beschreibung des zugrundeliegenden Konzepts nicht verunglimpft.

völlig gerechtfertigte Forderungen wie die nach einer Reform der Polizei-Ausbildung


Ich hoffe, du meinst damit nicht Deutschland?

oder stärkerer Verfolgung von rechtsextremen Gruppierungen innerhalb von Behörden


Du bist doch dermaßen kopfgefickt, Junge; es ist eine reine Freude! Hast du auch nur eine grobe Vorstellung davon, welch hanebüchener Schwachsinn in allerjüngster Vergangenheit strafrechtlich verfolgt worden ist? Eine Beamte musste sich wegen Cringy Ü50-WhatsApp-Videos mit weihnachtsliedersingendem Hitler – in seiner Darstellung ohne jeden Zweifel die historische Figur verunglimpfend – gegen den Vorwurf schwerer dienstrechtlicher Vergehen wehren; in Hessen wurde ein gottverdammtes SEK außer Dienst gestellt – unter anderem wegen des Bild einer Ziege, die ihre Schnute durch ein Loch in der Wand steckt, Unterschrift: ISIS Glory Hole. Vorwurf? Verherrlichung von Terrororganisationen und Volksverhetzung. Die private Klimmzug-Stange eines getöteten Kollegen, gespendet von dessen Witwe, wurde zum Andenken neben einem Großporträt des Toten angebracht – ein Zeichen für bedenklich übersteigerten Korpsgeist und ein falsches Eliteverständnis! Allein: Der Polizeipräsident hat die baulichen Maßnahmen allesamt abgesegnet, und auch dem IM waren sie jahrelang anstandslos persönlich bekannt ... Alle Maßen der Lächerlichkeit übersteigend und randvoll mit Skandalpotential geladen! Glücklicherweise demontiert sich die Darstellung der SEK-Räumlichkeiten als "Muckibude von Rechtsextremen" gerade öffentlichkeitswirksam selbst; Polizeipräsident und Innenminister werden sich hoffentlich für ihre mindestens himmelschreiende Inkompetenz, bestenfalls für ihre auskalkulierten Lügen verantworten müssen.

Währenddessen wird etwa der Munitionsdiebstahl beim MEK Dresden im Zusammenhang mit Nordkreuz – natürlich richtigerweise – fortwährend aufgeklärt. Es gab einen Anfangsverdacht, dem wurde unverzüglich nachgegangen, nun gibt es Tatverdächtige, und schlussendlich wird es auch Urteile geben. Wo genau siehst du in dieser Kette das Potential für eine stärkere Verfolgung? Sag es mir!

eigentlich das Machwerk von bösen Marxisten sind, die heimlich den (Kultur) Kommunismus einführen wollen etc. etc.


Ich glaub mittlerweile, es ist dir überhaupt nicht möglich, auch nur einen einzigen Beitrag abzuliefern, ohne bepisste Strohmänner anzuzünden, kann das sein?

Auf Zerpflückerei des Restbeitrags hab ich grade keine Lust, und ich glaub auch nicht, dass es noch irgendwas bringt – allein die Verwehrung eines Zugeständnisses, meine Zitate als den Schwachsinn anzuerkennen, der er ist, zeigt mir schon, wie tief du drinsteckst und dass ein weiterer Schlagabtausch zu keinerlei Umdenken führen wird. Lediglich zum Schluss-Edit muss ich noch was sagen, weil ich es nach wie vor nicht fassen kann:

EDIT: Du implizierst ja, dass sich hinknien etwas verwerfliches wäre. Oder was meinst du mit propagandistischer Geste? Klingt halt sehr negativ.


Du bringst die Black Lives Matter-Hinknieerei mental tatsächlich nicht mit Propaganda überein? Du siehst keine grundlegende Problematik darin, wenn die Anerkennung von und das Bekenntnis zu einer geistesgestörten Schuldkultur (wiederaufgelebt durch den Tod eines Kriminellen, der mit Rassismus rein gar nichts zu tun hatte) nicht nur salonfähig, sondern sogar zur öffentlichen Obligation wird, die bei Ausbleiben mit der Abstrafung durch Stigmatisierung verbunden ist? Ist das dein Ernst?
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Baah alter, verdienst du überhaupt so viel, dass du den Mitgliedsbeitrag für diesen Clownsverein zahlen kannst?
HRKRRRK BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

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